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Frank Bowling - Flogging the Dead Donkey

2022

Frank Bowling (*1934 in Bartica, Guyana) beschäftigt sich seit den 1960er Jahren in Ateliers in London und New York mit monochromer Malerei und verbindet mit einem außergewöhnlichen Gespür für Farbe und Stofflichkeit Einflüsse britischer und amerikanischer Abstraktion. Die haptisch-komplexen Oberflächen seiner monochromen Bilder und die außergewöhnliche Intensität der Farbtöne bündeln seine Lebenserfahrungen in Guyana, Großbritannien und den USA.

Frank Bowling, Flogging the Dead Donkey, 2020
Frank Bowling, Flogging the Dead Donkey, 2020 © Frank Bowling. All rights reserved, VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Šaša Fuis

Flogging the Dead Donkey (2020) konnte die Gesellschaft für Moderne Kunst als erstes Werk in einer deutschen öffentlichen Sammlung für das Museum Ludwig erwerben. Die Komplexität der Oberflächentexturen und die Intensität der Rottöne sowie die subtilen Blitze anderer Farben und Reste von Goldpigmenten zeigen, dass Bowlings Werke einzigartig in der Geschichte der abstrakten Malerei sind. Dieses Spätwerk, das Bowlings anhaltende Beschäftigung mit Farbe und Geometrie veranschaulicht, gibt seiner Maxime, dass “die Möglichkeiten der Farbe unendlich sind”, Leben. Der Titel der Arbeit „Flogging the Dead Donkey“ ist laut Bowling ein spöttisches Statement des Künstlers über monochrome Malerei, die wieder und wieder bearbeitet worden sei, so als würde man einen toten Esel auspeitschen, und hebt somit mit Ironie seine kunstkritische Haltung hervor.

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