Perlensucher

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Teresa Burga - Campesino Cusqueño 7, 2020 // Casa En Ruinas, 2020 // Agua De Los Pobres No 2 Obra A Partir Propuesta Conceptual de Yoko Ono, 2021

2021

Teresa Burga (*1935 in Iquitos; † 2021 in Lima, Peru) studierte Malerei an der Katholischen Universität in Lima (1962-1964) und anschließend im Rahmen eines Stipendiums am Art Institute of Chicago. Nach ihrem Kunststudium wendet Burga sich experimentellen Kunstformen zu. Zwischen 1966 und 1967 schloss sie sich der Gruppe Arte Nuevo (Neue Kunst) an, die den Weg für eine radikale Neubestimmung der Kunstlandschaft Perus ebnete. Teresa Burga gehört zu den frühen Vertreterinnen der Installationskunst in Peru. In den 1970er-Jahren schuf sie raumgreifende analytische Werke, die Eigenschaften und die Wirkung von Information, Sprache und audio-visuellen Medien thematisierten. Weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit bilden die Auseinandersetzung mit Massenkultur, die Konstruktion von Identität und Weiblichkeit sowie die Technisierung und Bürokratisierung von Arbeit und Freizeit. Bemerkenswert sind darüber hinaus ihre im Rahmen interdisziplinärer Forschungsprojekte entstandenen Grafiken und Displays, die die künstlerische Praxis Teresa Burgas sowohl im Bereich des Kommunikationsdesigns als auch des „Artistic Research“ verorten.

Teresa Burga, Campesino Cusqueño 7, 2020
Teresa Burga, Campesino Cusqueño 7, 2020 © Teresa Burga
Teresa Burga: Casa En Ruinas, 2020
Teresa Burga: Casa En Ruinas, 2020 © Teresa Burga
Teresa Burga: Agua De Los Pobres No 2 Obra A Partir Propuesta Conceptual de Yoko Ono, 2021
Teresa Burga: Agua De Los Pobres No 2 Obra A Partir Propuesta Conceptual de Yoko Ono, 2021 © Teresa Burga

Erwerbungen Perlensucher 2021

Durch die Initiative Perlensucher am Museum Ludwig konnten 2021 insgesamt drei Werke auf Papier von Teresa Burga angekauft werden. Das Museum Ludwig ergänzt das Konvolut um den Ankauf von drei weiteren Arbeiten aus der Serie. Die farbenfrohen Zeichnungen beziehen sich inhaltlich auf das kulturelle Erbe Perus. So zeigt die Arbeit Campesino Cusqueño 7 einen Bauern aus Cusco im traditionellen Gewand. Auf der Papierarbeit Casa En Ruinas aus dem Jahr 2020 wird eine Hausfassade mit teilweise zerbrochenen Fensterscheiben und aufgebröckelter Wand gezeigt. Das triste Ambiente wird durch einen Farbakzent aufgebrochen, da ein Teil der Fassade in einem leuchtenden gelb gestrichen ist. Das Werk Agua De Los Pobres No 2 Obra A Partir Propuesta Conceptual de Yoko Ono zeigt eine Wäscheleine, auf der frisch gewaschene Wäsche hängt. Der Titel verweist auf Yoko Onos Vorstellung, dass alle Menschen sich wie Wassertropfen im Ozean gleichberechtigt zu einem Ganzen zusammenfügen.

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